Author Topic: Alternative für Deutschland (AfD)  (Read 202 times)

Kuddel_D

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Alternative für Deutschland (AfD)
« on: April 24, 2013, 11:47:54 am »
Nein das ist keine Wahlwerbung sondern soll einfach nur eine Info über den (für unsere Politik typischen)  Streit sein, den ein Hinterbänkler des Europparlaments mit Olaf Henkel vom Zaun gebrochen hat. Klar war, dass diese neu gegründete Partei die Etablierten das Fürchten lehren würde, und die Verunglimpfungen ließen denn auch nicht lange auf sich warten. Da schreibt ein Werner Langen (CDU) einer Frau Zimmermann (ich vermute mal das ist ne Journalistin) eine eMail in der er die AfD und ihre Mitglieder, allen voran auch Olaf Henkel, verunglimpft. Die Antwort des sprachlich eloquenten Herrn Henkel liest sich überaus interessant:

Liebe Mitstreiter,

um Ihnen ein Beispiel für den Umgang eines Abgeordneten des Europäischen Parlaments mit der Alternative für Deutschland“ (AfD) und der Wahrheit zu geben, lasse ich Sie eine Mail von Werner Langen (MdEP) und meine Antwort lesen. Beides spricht für sich selbst. Ich wäre Ihnen für eine möglichst breite Verteilung dankbar.

Viele Grüße

Ihr Hans-Olaf Henkel

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Sehr geehrter Frau Zimmermann,

die AfD-Mitglieder haben keine Perspektive für Deutschland in der EU und in der globalisierten Welt. Sie wollen uns in die internationale Isolierung, Wohlstandsverzicht und Arbeitsplatzabbau treiben auf der Grundlage besserwisserischer Professorengutachten, Altherrenstammtischen und rechtsradikaler Parolen. Danke!

Mit freundlichen Grüßen

Werner Langen

PS: Mit den Professoren Hankel (Helaba: 2 Mrd. DM Spekulationsverlust) und Henkel (IBM-Manager und nicht wiedergewählter BDI-Präsident) ist fürwahr kein Staat zu machen!

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Danke, Herr Langen, für Ihre Meinungsäußerung, die mir zugetragen worden ist.

Vielleicht sollten Sie sich mal mit Argumenten und nicht nur mit Ihren Vorurteilen befassen?

Zur “globalisierten Welt”: die Politik der Euroretter führt zwangsläufig zur Einebnung der Produktivitätsunterschiede in der Eurozone. Da es der „Süden“ nicht schafft, die im Fiskalpakt versprochenen Ziele zu erreichen, muss nun Deutschland einen Teil seiner Vorteile abbauen. Dadurch kann der Euro zwar gerettet werden, die Wettbewerbsfähigkeit in der Eurozone wird zwangsläufig verschlechtert. Vielleicht befassen Sie sich mal mit den Fakten: während die Wirtschaft dieses Jahr weltweit um ca 2,7% wächst, schrumpft sie in der Eurozone. Auch Deutschlands Wachstumsaussichten wurden gerade auf 0,8% reduziert. Mit über 19 Millionen Arbeitslosen hat die Eurozone gerade einen neuen historischen Höchststand erreicht, Tendenz: steigend. Als ehemaliger Europa-Chef eines weltweit operierenden Unternehmens, der über die Hälfte seines Lebens in allen Teilen der Welt zugebracht hat, brauchen Sie mir von der Bank eines Europaabgeordneten die Welt nicht zu erklären.

Zur internationalen Isolierung: Noch nie war Deutschland in Europa so isoliert wie heute. Vor der Krise waren wir die beliebteste Nation in Griechenland, heute sind wir dort die am meisten verhasste. Das deutsch-französische Verhältnis war nach dem Krieg noch nie so schlecht wie heute. Dies sagt Ihnen ein Commandeur der Legion d’Honneur mit einem Zweiten Wohnsitz in Frankreich.

Wohlstandsverzicht: Genau auf diesen müssen sich die Länder in der Eurozone jetzt einstellen. Siehe oben. Haben Sie sich mal die Frage gestellt, warum von den Nichteuroländern neben den beiden baltischen Ländern nur noch die rumänische Bevölkerung den Euro will?

Arbeitsplatzabbau: Siehe oben, inzwischen sind 56% der spanischen Jugendlichen und 26% der französischen jungen Leute ohne Arbeit. Warum? Auch weil der Euro zu „schwer“ für den Süden geworden ist und diesen Ländern eine Abwertung und damit eine Verbesserung Ihrer Wettbewerbsfäigkeit verbaut ist.

Besserwisserische Professoren: Sie befinden sich in interessaner Gesellschaft: Professorenschelte gibt es seit Goebbels. Auch Schröder („Der Professor aus Heidelberg“) und Steinbrück („Professor Unsinn“ über Professor Hans-Werner Sinn) griffen zu dieser Notbremse, weil sie den Argumenten der Professoren nichts entgegensetzen konnten. Als ehemaliger Präsident der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried-Wilhelm-Leibniz mit Verantwortung für ca 13.000 Forscherinnen und Forschern in (fast) allen Wissenschaftsdisziplinen weiß ich, was deutsche Professoren leisten. Da sich in dieser Gemeinschaft auch alle von Bund und Ländern finanzierten Wirtschaftsforschungsinstitute befinden (IfO, DIW usw.) weiß ich es über diese ganz besonders. Ein Professor muss normalerweise eine Diplomarbeit schreiben, promovieren (im Gegensatz zu einigen Ihrer Kollegen nicht durch Plagiieren) und habilitieren, nach Lektüre Ihrer Zuschrift ist mir klar, dass anscheinend jeder Hanswurst Politiker werden kann.

Altherrenstammtische: Wo stehen die Stammtische? Bitte, lesen Sie noch einmal Ihre Mail, dann wissen Sie, dass er wohl mitten in Ihrem Parlament stehen muss. Und was haben Sie gegen ältere Menschen, einmal ganz davon abgesehen, dass die Umgebung von Herrn Lucke einiges jünger ist als der Durchschnitt der Wählerinnen und Wähler?

Rechtsradikale Parolen: Können Sie mir eine nennnen? Dass z.B. das Asylrecht liberalisiert werden muss (steht im Programm) ist „rechtsradikal“? Das ist nicht einmal „rechts“! Dass wir eine Zuwanderung á lá Kanada brauchen ist „rechtsradikal“? Dass die AfD für ein friedliches, wettbewerbsfähiges Europa und für die Fortentwicklung E.U. ist, ist „rechtsradikal“?

Schließlich behaupten Sie, ich sei als „BDI – Präsident nicht wiedergewählt worden“ und erwecken fälschlicherweise den Eindruck, ich hätte mich vergeblich um eine Wiederwahl bemüht. Eine normale Amtszeit beim BDI ist 2 Jahre und kann auf weitere 2 Jahre verlängert werden. Nur in extremen Ausnahmefällen ist eine dritte Amtszeit möglich. Ich war 6 Jahre im Amt und hätte gar nicht wieder kandidieren können. Alle meine Nachfolger (3) waren 4 Jahre im Amt.

Leider ist die von Ihnen angewandte Methode der Verunglimpfung politischer Gegner in Ihrer Umgebung inzwischen Gang und Gäbe. Schon deshalb brauchen wir die „Alternative für Deutschland“ (AfD). Die Mitstreiter heben sich bewusst von Ihresgleichen durch Klarheit, Sachlichkeit, Wahrheit und Fairness ab.

Die Bürgerinnen und Bürger haben von Leuten, die mit dem kostbaren Gut der Wahrheit so sparsam wie Sie umgehen, immer öfter die Nase voll.

Ich werde mir erlauben Ihre „Argumente“ gegen die AfD und meine Entgegnung einem sehr großen Kreis in Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und Öffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Olaf Henkel


Werter Herr Henkel,
es war mir ein Vergnügen, Ihrem Wunsch nach breiter Verteilung nachzukommen!
MfG
Kuddel
Koran? Danke! Ich sch... drauf!

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KarlMartell

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Re: Alternative für Deutschland (AfD)
« Reply #1 on: April 24, 2013, 12:25:28 pm »
Dieser Werner Langen ist CDU-MdEP seit fast 20 Jahren. Während dieser Zeit hat er, Mitglied der Wein-Bruderschaft, wahrscheinlich sein Gehirn zersoffen, denn früher war er durchaus in der Lage, Diplom-Volkswirt zu werden und zu promovieren (Vroniplag mal Info bitte).
So ein doofes Statement kann nur bei der dritten Flasche zustande kommen.

NoReligionEver

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Re: Alternative für Deutschland (AfD)
« Reply #2 on: April 24, 2013, 09:09:02 pm »
Leider dürfen wir beide ja nich wählen, aber den Henkel mag ich, weil er auch unangenehme Wahrheiten auf den Tisch legt. WTF ist die Freiheit???
Der Islam ist eine Schande für die Menschheit!
Dreck kehrt man am Besten mit einem harten Besen aus!