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KarlMartell

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Innenminister fordert Verbot von Miniröcken
« on: September 27, 2012, 09:25:13 pm »
Innenminister fordert Verbot von Miniröcken

23. September 2012 Autor: Gideon Böss

Von Angela Merkel abwärts sind sich die Politiker einig darüber, dass gegen Vergewaltigung nur strengere Kleiderordnungen helfen können. Zu kurze Röcke sollen verboten werden, damit die Vergewaltiger sich nicht zusätzlich provoziert fühlen. Natürlich könnte auch den Tätern der Kampf angesagt werden, aber die sind unberechenbar und brutal, die lässt man besser mal in Ruhe. Stattdessen wirft man lieber den Rockträgerinnen vor, durch ihren Kleidungsstil zu provozieren und Öl ins Feuer zu gießen. Aber wie gesagt, zum Glück kommt ja bald das Minirockverbot.

Letzte Woche habe ich geschrieben, dass sich die deutschen (und andere westliche) Politiker im Zusammenhang mit dem Mohammed-Film moralisch so erbärmlich verhalten wie jemand, der mit Hinweis auf den kurzen Rock des Opfers diesem eine Mitschuld an der Vergewaltigung gibt. So ziemlich alle Politiker und die meisten Journalisten finden jedenfalls, dass die Macher des Mohammed-Films eine Verantwortung dafür tragen, dass ein fanatischer Mob Botschaften stürmt und Menschen tötet. Und warum tragen sie eine Verantwortung dafür? Weil sie einen Film gedreht haben. Nach dieser Logik wären auch Papstkritiker, die ein „**** the Pope but use a condom“-Plakat in die Kamera halten, verantwortlich dafür, wenn ein katholischer Mob in Polen oder Brasilien auf Menschenjagd gehen würde. Wenn man sich darauf aber einlassen würde, würde man den Fanatikern die Deutungshoheit darüber geben, wo die Grenzen der Freiheit zu ziehen sind, nämlich immer genau da, wo sie mit dem Morden beginnen.

Wer Gewalt einsetzt, um anderen seine Meinung aufzuzwingen, ist ein erklärter Feind der Freiheit. Solche Leute müssen bekämpft werden, man darf ihnen nicht noch entgegenkommen. Aber was passierte rund um den Mohammed-Film? Merkel spricht davon, dass Meinungsfreiheit Schranken kennt und Innenminister Friedrich will den besagten Film verbieten. Und warum? Weil fanatische Feinde des Westens ihren Hass durch die Stürmung von Botschaften, durch das Ermorden von Menschen und das Verbrennen von Fahnen demonstrierten. Von Merkel und ihren Ministern kommt als Reaktion darauf kein Bekenntnis zu den Werten einer liberalen Demokratie, sondern eine Teilkapitulation in Gestalt einer Blasphemiedebatte, der Kritik an der Meinungs- und Kunstfreiheit und einem Einreiseverbot.

Dass das Weiße Haus zudem (erfolglos) Druck auf den YouTube-Besitzer Google ausübte, das Video zu entfernen, zeigt die ganze Erbärmlichkeit der westlichen Reaktion auf die Krawalle. Google hat die Meinungs- und Kunstfreiheit somit gegen eine Koalition aus mordenden Islamisten und feigen Politikern verteidigen müssen. Offenbar hält man in Silicon Valley mehr von der Freiheit als im Weißen Haus oder dem Kanzleramt.

http://boess.welt.de/2012/09/23/innenminister-fordert-verbot-von-minirocken/#disqus_thread

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