im siebten Himmel gefühlt. »Bienvenu, Monsieur le Président,
bienvenu! Machen wir business mit America, oui?
Boku money, oui?« Das Problem ist, dass die Söhne Allahs
keine Vietnamesen sind. Und der Kampf des befreiten
Plebs mit ihnen wird hart werden. Sehr lang, sehr
schwierig, sehr hart. Außer, der übrige Westen hört endlich
auf, sich in die Hose zu machen oder es mit seinen
Feinden zu treiben. Und kommt ein bisschen zur Räson,
wird wieder wach. Einschließlich des Papstes.
(Gestatten Sie mir eine Frage, Heiligkeit: Ist es wahr,
dass Sie die Söhne Allahs vor einiger Zeit um Verzeihung
gebeten haben für die Kreuzzüge, die Ihre Vorgänger unternahmen,
um das Heilige Grab zurückzuerobern? Ja, ist
das wahr? Haben die Söhne Allahs sich denn je bei Ihnen
dafür entschuldigt, dass sie es sich genommen hatten?
Haben Sie sich je bei Ihnen dafür entschuldigt, dass sie
fast acht Jahrhunderte lang die erzkatholische Iberische
Halbinsel unterjocht hatten, ganz Portugal und drei Viertel
von Spanien, so dass man, wenn Isabella von Kastilien
und Ferdinand von Aragon sie 1490 nicht verjagt hätten,
in Spanien und Portugal noch heute Arabisch spräche?
Eine Kleinigkeit, die mich neugierig macht, denn mich
haben sie nie um Entschuldigung gebeten wegen der Verbrechen,
die sie bis zum Anbruch des 19. Jahrhunderts
an den toskanischen Küsten und im Tyrrhenischen Meer
verübten, wo sie meine Großväter entführten, sie an den
Füßen, an den Handgelenken und am Hals aneinander
ketteten, sie nach Algerien, nach Tunis oder in die Türkei
als Sklaven brachten, um sie auf dem Bazar zu verkaufen,
und ihnen nach Fluchtversuchen die Kehle durchschnit
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ten. Teufel auch, ich verstehe Sie nicht, Heiligkeit! Sie haben
so tatkräft ig daran mitgewirkt, dass die Sowjetunion
zusammenbricht. Meine Generation, eine Generation,
die ihr ganzes Leben in der Erwartung und in der Angst
vor dem dritten Weltkrieg gelebt hat, muss sich auch bei
Ihnen bedanken für das Wunder, von dem niemand von
uns glaubte, es jemals mit eigenen Augen zu sehen: ein
vom Alptraum des Kommunismus befreites Europa, ein
Russland, das um Aufnahme in die Nato bittet, ein Leningrad,
das wieder St. Petersburg heißt, ein Putin, der
Bushs bester Freund ist. Sein engster Verbündeter. Und
nachdem Sie zu all dem beigetragen haben, sympathisieren
Sie mit den Invasoren, die tausendmal gemeiner
sind als Stalin, entschuldigen sich bei denen, die Ihnen
das Heilige Grab gestohlen haben und Ihnen womöglich
auch den Vatikan wegnehmen möchten?!?)
* * *
Selbstverständlich wende ich mich nicht an die Geier,
die angesichts der Bilder von den Trümmern jubeln und
dabei kichern recht-geschieht-es-ihnen-das-geschiehtden-
Amerikanern- ganz-recht. Ich wende mich an die
Menschen, die sich, obwohl sie weder dumm noch böse
sind, weiter von Vorsicht und Zweifel einlullen lassen.
Ihnen sage ich: Aufstehen, Leute, aufstehen! Wacht auf!
Gelähmt wie ihr seid, da ihr befürchtet, gegen den Strom
zu schwimmen oder für Rassisten gehalten zu werden
(übrigens ganz unpassend, das Wort, weil es hier nicht
um eine Rasse, sondern um eine Religion geht), begreift
ihr nicht oder wollt nicht begreifen, dass wir es mit einem
umgekehrten Kreuzzug zu tun haben. An ein doppeltes
Spiel gewöhnt, mit Kurzsichtigkeit geschlagen, begreift
ihr nicht oder wollt nicht begreifen, dass gerade ein Religionskrieg
stattfi ndet. Gewollt und erklärt von einer
Randgruppe innerhalb dieser Religion, vielleicht. (Vielleicht?)
Jedenfalls ein Krieg. Ein Religionskrieg, den sie
Jihad nennen: Heiligen Krieg. Ein Krieg, der vielleicht
(vielleicht?) nicht auf die Eroberung unseres Territoriums
abzielt, der es aber ganz bestimmt auf die Eroberung
unserer Seelen abgesehen hat. Auf die Abschaff ung
unserer Freiheit und Zivilisation, auf die Vernichtung
unserer Art zu leben und zu sterben, unserer Art zu beten
oder nicht zu beten, unserer Art zu lernen oder nicht
zu lernen, zu trinken oder nicht zu trinken, uns zu kleiden
oder nicht zu kleiden, uns zu amüsieren, zu informieren
… Ihr begreift nicht oder wollt nicht begreifen,
dass der Jihad gewinnen wird, wenn wir uns dem nicht
entgegenstellen, wenn wir uns nicht verteidigen, wenn
wir nicht kämpfen. Und er wird die Welt zerstören, die
wir gut oder schlecht aufgebaut, verändert, verbessert,
ein wenig intelligenter, das heißt weniger bigott oder sogar
überhaupt nicht bigott gestaltet haben. Er wird unsere
Kultur zerstören, unsere Kunst, unsere Wissenschaft ,
unsere Moral, unsere Werte, unsere Freuden … Macht
ihr euch nicht klar, dass Leute wie Usama Bin Laden
sich für berechtigt halten, euch und eure Kinder zu töten,
weil ihr Wein oder Bier trinkt, weil ihr keine langen
Bärte oder keinen Tschador bzw. keine Burkah tragt,
weil ihr ins Th eater oder ins Kino geht, weil ihr Musik
hört und Schlager singt, weil ihr in Diskotheken oder zu
Hause tanzt, weil ihr fernseht, weil ihr Miniröcke oder
Shorts tragt, weil ihr am Meer oder im Schwimmbad
nackt oder fast nackt herumlauft , weil ihr vögelt, wann
ihr Lust habt, wo ihr Lust habt und mit wem ihr Lust
habt? Und schließlich weil ihr an Jesus Christus glaubt
oder vielmehr Atheisten seid? Ist euch nicht einmal das
wichtig, ihr Dummköpfe? Ich bin Atheistin, Gott sei
Dank. Eine unverbesserliche, stolze Atheistin. Und ich
hege nicht die geringste Absicht, mich dafür bestrafen
zu lassen von den Söhnen Allahs, das heißt von denen,
die, anstatt zur Verbesserung der Menschheit beizutragen,
ihre Zeit damit verbringen, mit dem Hintern in der
Luft fünfmal am Tag zu beten.
Seit zwanzig Jahren sage ich das. Seit zwanzig Jahren.
Mit einer gewissen Milde, nicht mit dieser Wut und dieser
Leidenschaft , schrieb ich vor zwanzig Jahren über all
das einen Leitartikel. Es war der Artikel eines Menschen,
der es gewohnt war, mit allen Rassen und allen Glaubensrichtungen
zurechtzukommen, einer Bürgerin, die es gewohnt
war, gegen jeden Faschismus und jede Intoleranz
zu kämpfen, einer dem Laizismus Verpfl ichteten ohne
Tabu. Doch es war auch der Artikel eines Menschen, der
sich empört über die westlichen Länder, die den Gestank
des kommenden Heiligen Kriegs nicht riechen wollten
und den Söhnen Allahs ein bisschen zu viel verziehen.
So ungefähr lautete meine Argumentation vor zwanzig
Jahren. »Welchen Sinn hat es, Leute zu respektieren, die
uns nicht respektieren? Welchen Sinn hat es, ihre Kultur
oder angebliche Kultur zu verteidigen, wenn sie die un
sere verachten? Ich will unsere Kultur verteidigen, verdammt,
und ihr sollt wissen, dass mir Dante Alighieri
besser gefällt als ‘Omar Khayyam.« Heiliger Himmel! Sie
kreuzigten mich. »Rassistin, Rassistin!« Es waren die Luxuszikaden
bzw. die so genannten Progressiven (damals
hießen sie Kommunisten) und die Katholiken, die mich
kreuzigten. Übrigens wurde ich auch als Rassistin beschimpft
, als die Sowjets in Afghanistan einmarschierten.
Erinnerst du dich an die bärtigen Männer in Rock und
Turban, die, bevor sie mit dem Mörser schossen oder sogar
bei jedem Mörserschuss zum Lob des Herrn »Allah
Akbar, Gott ist groß, Allah Akbar« grölten? Ich erinnere
mich daran. Jedes Mal, wenn ich sie das Wort Gott
mit einem Mörserschuss paaren sah, lief es mir kalt über
den Rücken. Ich fühlte mich ins Mittelalter zurückversetzt
und sagte mir: »Die Sowjets sind, was sie sind. Aber
man muss zugeben, dass sie mit diesem Krieg auch uns
beschützen. Und ich danke ihnen.«
Heiliger Himmel. »Rassistin, Rassistin!«, tönte es wieder.
In ihrer Blindheit wollten die Zikaden nichts von
meinen Berichten über die Gräuel wissen, die die Söhne
Allahs an den gefangen genommenen sowjetischen Soldaten
verübten. Sie sägten den sowjetischen Soldaten die
Beine und die Arme ab, weißt du noch? Ein kleines Laster,
dem sie schon im Libanon gefrönt hatten, damals
mit christlichen und jüdischen Gefangenen. (Darüber
darfst du dich nicht wundern, mein Lieber. Im 19. Jahrhundert
ließen sie den Diplomaten und vor allem den
englischen Botschaft ern die gleiche Behandlung angedeihen.
Ich kann dir Namen und Daten liefern, und in
der Zwischenzeit kannst du ein paar Bücher zum Th ema
lesen. Sie schnitten ihnen sogar den Kopf ab, den Diplomaten,
den englischen Botschaft ern, und spielten damit
Polo. Die Beine und Arme dagegen stellten sie aus oder
verkauft en sie auf dem Bazar.) Aber was scherte die Luxuszikaden,
die so genannten Progressiven, schon ein armer
kleiner Soldat aus der Ukraine, der mit abgesägten
Armen und Beinen im Hospital lag? Damals applaudierten
sie höchstens den Amerikanern, die verblödet von der
Angst vor der Sowjetunion das heroische-afghanische-
Volk mit Waff en versorgten. Sie drillten die Bartträger
und darunter (Gott vergebe ihnen, ich nicht) einen mit
besonders langem Bart namens Usama Bin Laden. »Russen
raus aus Afghanistan! Die Russen müssen Afghanistan
verlassen!« Nun ja, die Russen sind gegangen. Zufrieden?
Und die Bartträger vom langbärtigen Usama Bin
Laden sind aus Afghanistan nach New York gekommen,
zusammen mit den bartlosen Syrern, Ägyptern, Irakern,
Libanesen, Palästinensern, Saudi-Arabern, Tunesiern und
Algeriern, die die Gruppe der neunzehn vom FBI identifi
zierten Kamikaze bildeten. Zufrieden? Es kommt noch
schlimmer. Denn jetzt erwartet man hier den nächsten
Angriff , den der islamische Terrorismus mit bakteriologischen
Waff en starten will, das heißt mit Krankheitserregern,
die ein viel schlimmeres Massensterben auslösen
können als das vom 11. September. Jeden Abend und jeden
Morgen ist im Fernsehen von Milzbrand und Pocken
die Rede: Den Krankheiten, die am meisten gefürchtet
werden, da sie sich am leichtesten verbreiten lassen. Ein
Wissenschaft ler, der vor Jahren aus der Sowjetunion nach
Amerika gefl üchtet ist, hat alles noch dramatischer formuliert.
Im CNN-Programm erscheint er auf dem Bildschirm
und sagt: »Don’t take it easy. Nehmt es nicht auf
die leichte Schulter. Auch wenn bisher keine Epidemie
ausgebrochen ist, ist diese Drohung die realistischste von
allen. Sie kann sich morgen bewahrheiten, sie kann sich
in einem Jahr bewahrheiten oder in zwei oder drei oder
noch mehr Jahren. Bereitet euch vor.« Ergo, trotz der
Worte von Bobby, trotz der Worte von Bürgermeister
Giuliani, haben die Leute Angst. Zufrieden?
Manche sind weder zufrieden noch unzufrieden. Es
ist ihnen alles egal. Amerika ist ja weit weg, sagen sie.
Zwischen Europa und Amerika liegt ein Ozean. O nein,
meine Lieben, ihr irrt euch: Es ist nur ein Tropfen. Denn
wenn das Schicksal des Westens auf dem Spiel steht, dann
ist das Überleben unserer Zivilisation in Gefahr. Amerika
sind wir. Die Vereinigten Staaten sind wir. Wir Italiener,
Franzosen, Engländer, Deutsche, Schweizer, Österreicher,
Holländer, Ungarn, Slowaken, Polen, Skandinavier,
Belgier, Spanier, Griechen, Portugiesen. Und auch
wir Russen haben, dank der Moslems aus Tschetschenien,
in Moskau unseren Teil des Blutbads abbekommen.
Wenn Amerika zusammenbricht, bricht Europa zusammen.
Bricht der Westen zusammen, brechen wir zusammen.
Und nicht nur in fi nanzieller Hinsicht, das heißt
in der Hinsicht, die den Europäern am meisten Kopfzerbrechen
bereitet. (Einmal, als ich noch jung und ahnungslos
war, sagte ich zu Arthur Miller: »Die Amerikaner
messen alles in Geld, sie sorgen sich nur ums Geld.«
Und Arthur Miller antwortete: »Ihr nicht?«) In jeder Hin
sicht brechen wir zusammen, meine Lieben. Und anstelle
der Kirchenglocken ruft dann der Muezzin, anstelle
der Miniröcke tragen wir den Tschador oder vielmehr
die Burkah, anstelle eines kleinen Cognacs trinken wir
Kamelmilch. Nicht einmal das versteht ihr, nicht einmal
das wollt ihr verstehen, ihr Idioten?!? Blair hat es kapiert.
Gleich nach der Tragödie ist er hierher gekommen und
hat Bush die Solidarität der Engländer erklärt oder vielmehr
diese Erklärung erneuert. Keine Solidarität, die sich
in Geschwätz und Gejammer erschöpft : eine Solidarität,
die auf der Jagd der Terroristen und einem militärischen
Bündnis basiert. Chirac nicht. Wie du weißt, ist er nach
der Katastrophe hierher gekommen. Ein seit längerem
vorgesehener Besuch, kein spontaner. Er hat die Trümmer
der beiden Türme gesehen, er hat erfahren, dass es
eine unermessliche bzw. eine unnennbare Zahl von Toten
gegeben hat, aber er hat nicht mit der Wimper gezuckt.
Während des Interviews auf CNN hat Christiane
Amanpour ihn wohl viermal gefragt, auf welche Art
und in welchem Maße er sich am Kampf gegen den Jihad
zu beteiligen beabsichtige. Und viermal ist er die Antwort
schuldig geblieben, hat sich wie ein Aal gewunden.
Ich hätte schreien mögen: »Monsieur le Président! Erinnern
Sie sich an die Landung in der Normandie? Erinnern
Sie sich an die Amerikaner, die in der Normandie
umgekommen sind, um die Nazis aus Frankreich zu
vertreiben?«
Auch unter seinen ehemaligen französischen Kollegen
sehe ich übrigens keinen Richard Löwenherz. Und
noch viel weniger in Italien, wo zwei Wochen nach der
Katastrophe noch kein einziger Komplize oder mutmaßlicher
Komplize Usama Bin Ladens identifi ziert und verhaft
et wurde. Herrgott, Signor Cavaliere, Herrgott! In
jedem Land Europas sind einige Komplizen oder mutmaßliche
Komplizen identifi ziert und verhaft et worden!
In Frankreich, in Deutschland, in England, in Spanien
… Aber in Italien, wo die Moscheen von Mailand, Turin
und Rom überquellen von Halunken, die Usama Bin
Laden zujubeln, von Terroristen oder Terroristenanwärtern,
die nur zu gern die Kuppel des Petersdoms in die
Luft jagen würden, kein Einziger. Nichts. Nicht einer. Erklären
Sie es mir, Signor Cavaliere: Sind Ihre Polizisten
und Carabinieri so unfähig? Sind Ihre Geheimdienste
so schlecht informiert? Schlafen Ihre Beamten alle? Und
sind die Söhne Allahs, die wir in unserem Land beherbergen,
alle Unschuldslämmer? Sind sie alle unbeteiligt
an dem, was geschehen ist und geschieht? Oder, wenn Sie
die richtigen Untersuchungen anstellen, wenn Sie diejenigen
identifi zieren und festnehmen lassen, die bis heute
noch auf freiem Fuß sind, fürchten Sie etwa um Ihre eigene
Sicherheit? Ich, sehen Sie, fürchte nichts. Herrgott! Ich
spreche niemandem das Recht ab, Angst zu haben. Tausendmal
habe ich zum Beispiel schon geschrieben, dass
diejenigen, die keine Angst vor einem Krieg haben, Idioten
sind, und jene, die vorgeben, keine Angst vor einem
Krieg zu haben, Idioten und Lügner dazu. Doch gibt es
im Leben und in der Geschichte Momente, in denen es
nicht erlaubt ist, sich zu fürchten. Momente, in denen es
unmoralisch und barbarisch ist, Angst zu haben. Und
diejenigen, die sich aus Schwäche oder aus mangelnder
Tapferkeit oder aus der Gewohnheit heraus, es sich mit
niemandem verderben zu wollen, dieser Tragödie entziehen,
fi nde ich nicht nur feige. Für mich sind sie auch
dumm und masochistisch.
* * *
Masochistisch, ja, masochistisch. Und bei dieser Gelegenheit
wollen wir uns gleich mal über das unterhalten,
was du den Kontrast-zwischen-zwei-Kulturen nennst.
Nun, wenn du es wirklich wissen willst, mich stört es
sogar, überhaupt von zwei Kulturen zu sprechen: sie auf
eine Ebene zu stellen, als handelte es sich um zwei parallele
Wirklichkeiten, um zwei Gebilde von gleichem
Gewicht und gleichem Ausmaß, das stört mich. Denn
hinter unserer Kultur steht Homer, steht Sokrates, steht
Platon, steht Aristoteles, steht Phidias. Das antike Griechenland
mit seinem Parthenon, seinen Skulpturen, seiner
Architektur, seiner Dichtung, seiner Philosophie,
seiner Entdeckung der Demokratie. Das antike Rom mit
seiner Größe, seinem Gesetzesbegriff , seiner Literatur,
seinen Palästen, seinen Amphitheatern, seinen Aquädukten,
seinen Brücken, seinen Straßen. Dahinter steht
ein Revolutionär, jener am Kreuz gestorbene Christus,
der uns Liebe und Gerechtigkeit gelehrt hat (und wenn
wir nichts gelernt haben, selber schuld). Dahinter steht
auch eine Kirche, die uns die Inquisition beschert hat,
wohl wahr, die uns gefoltert und tausendmal auf dem
Scheiterhaufen verbrannt hat, die uns jahrhundertelang
unterdrückt hat, die uns jahrhundertelang gezwungen