vierundachtzig Jahren in seinem Bett: reicher als je zuvor
und erneut dem Papst ergeben. Oder erinnere dich
an Napoleon selbst, der als junger Mann die Stiefel von
Marat und Robespierre leckte, »Marat und Robespierre
sind meine Götter!« Trotz eines solchen Starts avancierte
er zum Kaiser, verteilte dann die Th ronsessel Europas
an seine Brüder, Schwestern und Freunde … Erinnere
dich auch an Barras, Tallien und Fouché … Die Kommissare
des Terrors: die Verantwortlichen für jene Massaker,
die die Revolution in Toulon, Bordeaux und Lyon
verübte: Die elenden Schurken, die zuerst Robespierre aus
dem Weg räumten und es danach mit den Aristokraten
hielten, die der Guillotine entronnen waren. Der Erste
erfand Napoleon, der Zweite stand ihm in Ägypten treu
zur Seite und der Dritte diente ihm bis zu seinem Sturz.
Erinnere dich an Jean Baptiste Bernadotte: an dieses Geschöpf
Napoleons, das durch dessen Gunst zum König
von Schweden wurde, sich mit dem Zaren von Russland
gegen Napoleon verbündete und 1813 über den Ausgang
der Schlacht von Leipzig bestimmte, indem er Napoleons
Kriegstaktik anwandte. Oder erinnere dich an Joaquim
Murat, Napoleons Schwager, den dieser zum König von
Neapel machte: Murat verriet seinen Wohltäter, indem
er 1814 eine Allianz mit den Österreichern einging. Und
vergessen wir ja nicht, dass es die Franzosen und nicht die
Italiener waren, die 1815 das unglaubliche und köstliche
Dictionnaire des Girouettes zusammenstellten, das Lexikon
der Wetterwendischen also. Dieses Buch erscheint
seither in immer wieder aktualisierter Form, denn im
Lauf der Jahrhunderte hat sich die Zahl der französischen
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Wetterwendischen ganz formidable erhöht. (Auch Pétain
ist darin aufgeführt.) Und verlange ja nicht, dass mir das
ein Trost sein sollte. Und auch nicht, dass mir diese Nennung
Bestätigung sein sollte, dafür, dass ich Recht habe,
wenn ich in unseren Sünden die Sünden der Europäer
sehe. Denn darauf kann ich nur antworten: Jedem seine
eigenen Tränen! Und außerdem ist es so, dass kein anderes
Land die französische Lektion so sehr verinnerlicht
hat wie Italien. Denk an die Girouettes, die Wetterwendischen,
daran, wie zwischen 1799 und 1814 die toskanischen
Bürgermeister vom Großherzog Ferdinand von
Habsburg-Lothringen zu Napoleon, von Napoleon zum
Großherzog, vom Großherzog wieder zu Napoleon gesprungen
sind. Denk an die satirische Dichtung Il brindisi
dei girella (zu Ehren der Girouettes), mit der Giuseppe
Giusti 1848 unseren bescheidenen »Beispielen« eine Ohrfeige
versetzt und das italienische Wort »girella« geprägt
hat. Sozusagen die toskanische Version der Girouette …
Und doch, und doch, nie hat im damaligen Italien das
Wetterwendische jenes Niveau erreicht, auf dem es heute
triumphiert. Und weißt du, was das Schrecklichste,
das Traurigste ist? Diese Verinnerlichung geht so weit,
dass die Italiener heute etwas wie Empörung gar nicht
mehr kennen. Sie wundern sich eher, wenn jemand seinen
Ideen und Idealen treu bleibt. Vor Jahren erzählte
ich einem Prediger der Demokratie, dass ich bei Nachforschungen
in den Nationalarchiven über meine Familie
etwas Wunderbares herausgefunden hatte: Sowohl auf
mütterlicher als auch auf väterlicher Seite war niemand
Mitglied der Faschistischen Partei gewesen. Der einzige
Faschist in der Familie war der Mann einer Tante gewesen,
die deshalb von den Geschwistern praktisch nicht
mehr gegrüßt wurde. Arme Tante. »Weg hier, weg hier,
du Unverschämte, die du uns Schande gebracht hast, als
du dich in ein Schwarzhemd verliebt und ihn geheiratet
hast.« Das erzählte ich ihm. Und weißt du, was mir der
Prediger der Demokratie darauf antwortete? »Man sieht,
dass sie hinter dem Mond lebten!«, antwortete er, worauf
ich empört erwiderte: »Nein, mein Lieber. Sie lebten auf
dieser Erde, das heißt, wie ihr Gewissen es von ihnen verlangte.
« Doch wenn ich jetzt anfange, die Seiten Italiens
aufzuzählen, die nicht zu meinem Italien gehören, die
Seiten Italiens, die ich nicht liebe, unter denen ich leide,
dann höre ich gar nicht mehr auf. Und du wirst sicherlich
bemerkt haben, dass ich aus Vaterlandsliebe nicht
von dem Italien gesprochen habe, mit dem ich hätte beginnen
müssen. Dem schmutzigen, bedrückenden, widerwärtigen
Italien, der Mafi a. Ein Th ema, das ich nicht
einmal anzusprechen vermag …
Sei’s drum. Indem ich eben dieses Th ema vermeide,
will ich trotzdem einen Versuch wagen. Und tatsächlich.
Das Italien der alten Kommunisten, zum Beispiel,
die vierzig Jahre lang (eigentlich müsste ich sagen fünfzig,
da sie begannen, als ich noch ein sehr junges Mädchen
war) blaue Flecken auf meiner Seele hinterlassen haben.
Sie haben mich mit ihrer Anmaßung beleidigt, ihrer
Großtuerei, ihrer Überheblichkeit, ihrem intellektuellen
Terrorismus, ganz abgesehen von dem Spott, mit dem sie
alle überschütteten, die nicht ihrer Meinung waren. Sodass
jeder, der sich nicht zu ihrer Religion bekannte, als
Reaktionär sowie als Dummkopf, als Höhlenmensch und
darüber hinaus als Lakai der Amerikaner dastand. Diese
Mullahs von gestern, diese roten Pfaff en, die mich wie
eine Ungläubige in Mekka behandelten (o Gott, wie viele
Pfaff en und Mullahs ich in diesem Leben schon ertragen
musste), aber gleich nach dem Fall der Berliner Mauer
den Ton änderten. Orientierungslos wie Küken, die sich
nicht mehr unter die Fittiche der Glucke, das heißt der
Sowjetunion, fl üchten können, improvisierten sie eine
Gewissensprüfung. Erschrocken wie Pfarrer, die fürchten,
ihre Gemeinde und damit ihre erworbenen Privilegien
zu verlieren, und mit den erworbenen Privilegien
ihren Traum, zum Erzbischof oder sogar zum Kardinal
aufzusteigen, begannen sie, sich als Liberale zu gebärden.
Oder vielmehr, Lektionen in Liberalismus zu erteilen. Daher
spielen sie heute die Rolle von Gutmenschen. Ein bizarrer
Ausdruck, in dem Wohlwollen, Nachsicht, Milde,
Güte, Liebenswürdigkeit, Barmherzigkeit mitschwingt.
(Die Entwicklung verlief im übrigen Europa genauso, aus
Rot wurde Rosa, dann Weiß, in Frankreich, Spanien, Portugal,
Deutschland, Holland, Ungarn – oder? Ja, ganz
sicher.) Sowohl für ihre Partei als auch für ihre Bündnisse
greifen sie gern auf Pfl anzen- oder Blumennamen
zurück. Die Eiche, der Ölbaum und die Margerite. Deswegen
empfi nden wahre Liberale wie ich heute eine tiefe
Antipathie gegenüber Eichen, Ölbäumen und Margeriten.
Eine Zeit lang verwendeten sie das Bild eines Esels, eines
Tieres, das gewöhnlich iaht, soweit ich weiß, und keineswegs
Intelligenz symbolisiert. Statt nach Moskau zu reisen
und Lenins Mausoleum zu besichtigen, kommen sie nach
New York und kaufen Hemden bei Brooks Brothers und
Bettwäsche bei Bloomingdale’s und organisieren gleich
nach ihrer Rückkehr Kongresse unter einem angloamerikanischen
Motto, einem Motto, das wie eine Waschmittelreklame
klingt: »I care«. Was macht es schon, wenn
sie kein Englisch können, die Arbeiter aus den Strömen
von roten Fahnen, den Meeren von roten Fahnen. Was
macht das schon, wenn mein Schreiner, ein alter, ehrlicher
Florentiner Kommunist, nicht weiß, was es bedeuten
soll, dieses I care. Er liest es Icare, glaubt, es handle
sich um Ikarus, also um den jungen Griechen, der wie
die Vögel fl iegen wollte, dem jedoch beim Fliegen die Flügel
aus Wachs schmolzen und … paff : er zerschellte auf
dem Boden und starb. Was macht das schon, wenn mein
Schreiner mich ganz verwirrt fragt: »Sora Fallaci, ma icchè
c’entra Ichero?!? Frau Fallaci, was hat eigentlich Ikarus
damit zu tun?« Was macht das schon, wenn ich ihm
erklären muss, dass etwas ganz anderes damit gemeint
ist. Dass I care nichts mit Ikarus zu tun hat, sondern ein
Verb ist oder vielmehr ein angloamerikanisches Motto,
das bedeutet: Das-ist-mir-wichtig. Da wird mein Schreiner
wütend: »Vorrei sapere chi l’è qui’ bischero che l’ha niventato
questa bischerata! Ich möchte mal wissen, welcher
Trottel diese Schweinerei erfunden hat!« Sie beschimpfen
mich nicht einmal mehr als dumm, reaktionär etc.,
die roten Expfaff en (doch dank dieses Buches werden sie
es bald wieder tun). Manchmal sagen sie sogar Sachen,
die ich sagte, als sie mich noch dumm, reaktionär etc.
nannten. Und soweit ich weiß, greift mich ihre Zeitung
nicht mehr mit Schmähungen, grundlosen Gemeinheiten
und schändlichen Verleumdungen an (wird es aber bald
wieder tun), mit welchen sie mich vierzig, fünfzig Jahre
lang überhäuft e in ihrer faschistischen Kolumne »U fesso
del giorno« (»Der Dummkopf des Tages«), die dann in
»II dito nell’occhio« (»Der Finger im Auge«) umgetauft
wurde. Die Wochenblätter, idem. (Klammer auf: Nach
meiner Reise nach Hanoi, das heißt, als ich mein Leben
in Vietnam riskierte, widmete mir eine kommunistische
Journalistin in einem bekannten kommunistischen Wochenblatt
eine Reihe von bösartigen Artikeln, und weißt
du, warum? Weil ich geschrieben hatte, dass in Nordvietnam
Ho Chi Minhs Regierung ihre Untertanen bis
in die kleinen Alltagsdinge hinein unterjoche. Dass sie
zum Beispiel gezwungen wurden, getrennt Pipi zu machen
und zu kacken, damit die nicht mit Urin vermischten
Exkremente als Dünger verwendet werden konnten.
Oder dass die, die keine Kommunisten waren, so
brutal verfolgt wurden, dass ein alter Vietminh aus Dien
Bien Phu sich eines Tages wie ein Kind an meiner Schulter
ausweinte. »Madame, vous ne savez pas comme nous
sommes traités ici, Madame. Madame, Sie ahnen ja nicht,
wie wir hier behandelt werden, Madame.« Und weißt du,
wie der Titel lautete, mit dem diese Dame die Artikelserie
überschrieben hatte, ein Titel, der bei jeder Fortsetzung
über zwei Seiten lief? »Signorina Snob fährt nach Vietnam.
« Klammer zu.) Nein, zumindest vorerst halten sie
sich zurück. Ganz Italien hat inzwischen vergessen, was
sie mir angetan haben. Ich freilich habe es nicht vergessen
und frage voller Empörung: »Wer gibt mir diese über
vierzig Jahre zurück, die blaue Flecken auf meiner Seele
hinterlassen und meine Ehre geschändet haben?« Einige
Monate vor der Apokalypse in New York stellte ich diese
Frage einem ehemaligen Kommunisten der ehemaligen
Jugendorganisation der Kommunistischen Partei Italiens.
Der Rekrutierungsanstalt (so nenne ich sie), aus der alle
oder fast alle linken Minister oder Ministerpräsidenten
oder Bürgermeister hervorgegangen sind, die meine Heimat
bedrücken oder bedrückt haben. Ich erinnerte ihn
daran, dass der Faschismus keine Ideologie, sondern ein
Verhalten ist, und fragte ihn: »Wer gibt mir diese Jahre
zurück?« Da er sich heute als Liberaler, als echter Progressist
geriert, gab ich mich der Illusion hin, er würde
das Folgende antworten: »Kein Mensch gibt sie dir zurück,
meine Liebe. Im Namen meiner Expartei bitte ich
um Verzeihung.« Stattdessen zuckte er nur die Achseln
und erwiderte: »Verklag uns, geh vor Gericht!« Diesen
Worten entnehme ich, dass der Wolf auch im Schafspelz
immer ein Wolf bleibt, wie man in der Toskana sagt. Daher
bestätige ich noch einmal, dass ihr Italien nicht mein
Italien ist, es niemals sein wird.
* * *
Es ist nicht einmal das Italien ihrer Gegner, damit das
klar ist. Ich wähle nicht etwa ihre Gegner, und außerdem
wähle ich sowieso seit sehr vielen Jahren niemanden
mehr. Ein Confi teor, das ich mir voller Angst
und Unbehagen auferlege, denn nicht zu wählen ist natürlich
auch eine Stimme: eine legale und legitime Stimme,
mit der man ausdrückt fahrt-alle-zur-Hölle. Aber
es ist auch die traurigste, tragischste Art zu wählen, die
es gibt. Die Stimme des Bürgers, der sich in niemandem
wiedererkennt, der niemandem vertraut, der infolgedessen
nicht weiß, von wem er sich vertreten lassen
soll, und sich daher verlassen betrogen allein fühlt.
Allein wie ich. Ich leide sehr, wenn in Italien Wahlen
stattfi nden. Ich rauche eine Zigarette nach der anderen,
fl uche und wiederhole mir ununterbrochen: Herrje, wir
haben im Knast gesessen, sind gestorben, um uns das
Wahlrecht zurückzuholen! Unsere Genossen sind gefoltert
und erschossen oder in Konzentrationslagern vernichtet
worden, um uns diese Freiheit zurückzugeben.
Und ich wähle nicht! Ich leide, ja. Und verfl uche meine
Strenge, meine Unerschütterlich keit, meinen Hochmut.
Ich beneide diejenigen, die sich anpassen, wenn
nötig beugen oder jedenfalls einen Kompromiss fi nden
und jemanden wählen können, der ihnen das kleinere
Übel zu sein scheint. (Wenn es dagegen ein Referendum
gibt, beteilige ich mich. Denn da muss ich ja nicht für
Männer und Frauen stimmen, in denen ich mich nicht
wiedererkenne, von denen vertreten zu werden ich mich
weigere.)
Beim Referendum verläuft der demokratische Prozess
ohne Mittelsmänner. »Willst du die Monarchie?«
»Nein.«
»Willst du die Republik?«
»Ja.«
»Willst du die Jäger, die vor deiner Haustür die Vögelchen abschießen?«
»Herrgott, nein.«
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»Willst du ein Gesetz, das deine Privatsphäre
schützt?«
»Herrgott, ja.« Und dies gesagt, lass mich kurz mit dem
Boss dieser Gegner reden. Dem Ministerpräsidenten, den
man Cavaliere nennt.
Eine kurze Ansprache: Verehrter Signor Cavaliere, ich
weiß, was ich über die ehemaligen Kommunisten sage,
lässt Sie frohlocken wie eine glückliche Braut. Aber freuen
Sie sich nicht zu früh: Sie kommen auch noch an die
Reihe. Ich habe Sie nur deshalb so lange warten, auf heißen
Kohlen sitzen lassen, weil Sie nicht zu diesen mehr
als vierzig Jahren voller Widerwärtigkeiten gehören. Sie
sind nicht Teil einer Vergangenheit, die mir noch auf
der Seele brennt. Außerdem kenne ich Sie nicht seit über
einem halben Jahrhundert, das heißt, so gut wie die anderen.
Sie sind ein Neuling, eine Neuheit, Signor Cavaliere.
Ausgerechnet, als ich von Politik (ein mir heiliges Wort,
falls Sie es noch nicht begriff en haben) nichts mehr hören
wollte, sind Sie aufgetaucht. Ganz plötzlich, unerwartet.
Ich meine: In der Politik sind Sie aus dem Nichts aufgetaucht
wie manche Pfl anzen, die unvermutet im Garten
wachsen, sodass man sie unschlüssig anschaut und sich
verwirrt fragt: »Was ist das denn? Ein Radieschen? Eine
Brennnessel?« Seitdem beobachte ich Sie neugierig und
ratlos, ohne entscheiden zu können, ob Sie ein Radieschen
oder eine Brennnessel sind, doch denke ich, falls
Sie ein Radieschen sein sollten, sind Sie kein großartiges
Radieschen, und falls Sie eine Brennnessel sein sollten,
sind Sie keine großartige Brennnessel. Übrigens machen
Sie selbst auch den Eindruck, als hegten Sie diese Zwei
fel, als nähmen Sie sich nicht allzu ernst. Zumindest mit
dem Mund lachen Sie zu viel (mit den Augen viel weniger
oder überhaupt nicht). Sie lachen, als ob Sie wüssten,
dass Ihr Erfolg in der Politik ein extravaganter, unverdienter
Zufall ist: ein Witz der Geschichte, ein bizarres
Abenteuer in Ihrem abenteuerlichen Leben. Und dies vorausgeschickt,
erlauben Sie mir (ich bediene mich Ihrer
Sprache, sehen Sie) darzulegen, was mir an dem Radieschen
oder der Brennnessel nicht gefällt.
Zunächst einmal: mir gefällt Ihr entschiedener Mangel
an gutem Geschmack und Scharfsinn nicht. Die Tatsache,
zum Beispiel, dass Sie so großen Wert darauf legen,
Cavaliere genannt zu werden. Es handelt sich wirklich
nicht um einen raren und bedeutenden Titel, glauben Sie
mir: Italien produziert mehr Cavalieri und Commendatori
als Gesindel und Opportunisten. Stellen Sie sich
vor, einmal wollte ein Präsident der Republik auch mich
in diesen Haufen einreihen. Um ihn davon abzuhalten,
musste ich ihm mitteilen, dass ich ihn, falls er es wagen
sollte, wegen Diff amierung verklagen würde. Sie jedoch
tragen diesen Titel voller Stolz, als wäre er eine Goldmedaille
oder ein feudales Wappen. Und da auch Mussolini
sich damit schmückte, da Ihnen, im Gegensatz zu ihm,
die Freiheit so wichtig ist, halte ich dieses »Cavaliere« politisch
für einen Fehler. Es entbehrt auch nicht der Komik.
Und ein Regierungschef kann es sich nicht erlauben,
komisch zu sein. Sonst macht er sein Land lächerlich.
Auch Ihr mangelndes Taktgefühl gefällt mir nicht, oder
vielmehr der Leichtsinn, mit dem Sie den Namen Ihrer
Partei gewählt haben. Einen Namen, der an das ohren