Author Topic: "Ich, Nojoud, zehn Jahre, geschieden"  (Read 2559 times)

KarlMartell

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Re: "Ich, Nojoud, zehn Jahre, geschieden"
« on: April 14, 2013, 07:59:23 am »
9. Mona
Juni 2008

Seit ich geschieden bin, ist mein Leben wie verwandelt. Ich weine nicht mehr. Ich habe immer seltener Alpträume. Was ich durchlitten habe, hat mich auch stärker gemacht. Wenn ich aus dem Haus gehe, kommt es vor, dass mich die Frauen aus der Nachbarschaft ansprechen und mich beglückwünschen. »Mabrouk!«, rufen sie mir zu – ein Wort, an das sich für mich böse Erinnerungen knüpfen, das ich nun aber wieder gern höre. Dabei kenne ich viele der Frauen gar nicht! Auch wenn ich dann erröte, im Innern bin ich sehr stolz!

Ich fühle mich nun viel stärker. Ich höre genau hin, wenn geredet wird. Langsam lüften sich für mich all die Geheimnisse um meine Familie, meine Schwestern, meine Brüder. Die Geheimnisse um Mona vor allem. Das komplizierte Puzzle setzt sich Stück für Stück zusammen …

»Wartet, ich komme mit!«, ruft Mona und läuft zum Auto.

Heute ist Eman gekommen, eine Aktivistin, die sich für die Rechte der Frauen einsetzt. Sie besucht mich zu Hause, begleitet von einer ausländischen Journalistin. Seit kurzem lebe ich nicht mehr bei meinem Onkel, sondern wieder bei meinen Eltern. So ist es besser.

Meine Eltern sind in ein anderes Viertel gezogen, nach Dares, das liegt an der Straße zum Flughafen. Es ist ein kleines Häuschen, nur zwei Zimmerchen. An die Wände gelehnte Polster sind die ganze Einrichtung. Nachts wird man oft vom Lärm der landenden Flugzeuge geweckt.

Aber hier kann ich wenigstens ein Auge auf Haïfa haben, sie beschützen. Falls jemand auftauchen sollte und sie heiraten will, dann würde ich sofort einschreiten. »Nein! Das ist verboten!« würde ich sagen. Und wenn niemand auf mich hören wollte, würde ich die Polizei rufen! Tief in meiner Tasche vergraben hüte ich das Handy, das mir Hamed gegeben hat. Ein ganz neues Handy, so eines, wie Shada hat, damit kann ich sie jederzeit anrufen.

Mein großer Bruder Mohammad ist weniger glücklich. Seit der Gerichtsverhandlung schimpft er häufig über Haïfa und mich. Er nimmt auch öfter meinen Vater beiseite und sagt ihm, dass all der Aufruhr um die Familie unserem Ansehen schade. Er ist einfach eifersüchtig, so viel steht fest. Das sieht man an den Gesichtern, die er schneidet, wenn Journalisten an unsere Tür klopfen. Zu meiner großen Überraschung hat sich meine Geschichte um die ganze Welt verbreitet. Jede Woche kommen andere Journalisten aus Ländern mit so exotischen Namen wie Frankreich, Italien oder sogar Amerika vorbei – nur wegen mir!

»Nojoud bringt Schande über unsere Familie, wenn ihretwegen dauernd Ausländer in unserem Viertel herumschleichen!«, hat Mohammad zu Eman gesagt, kaum dass sie heute Morgen zur Tür hereingekommen ist.

»Sie ist es, die sich wegen euch schämen sollte!«, hat sie ihm erwidert.

»Bravo, Eman«, hat mir meine innere Stimme gesagt. Da wusste Mohammad nicht mehr, was er sagen sollte. Er hat sich einfach in die Ecke des großen Zimmers gesetzt. Und ich habe mich beeilt, mein schwarzes Kopftuch anzuziehen, bevor es ihm einfiel, zu schimpfen, weil ich weggehe, und habe mir Haïfa geschnappt, damit sie nicht mit ihm und seiner schlechten Laune allein bleiben muss. Haïfa, mein Augapfel, sie werde ich nie im Stich lassen. Eman hat uns einen Ausflug in den Vergnügungspark versprochen. Dort war ich noch nie. Ein ganz besonderes Erlebnis also! Und so sitzen wir also im Auto, als Mona gerannt kommt.

»Mohammad hat gesagt, ich soll euch begleiten!«, stößt sie ganz außer Atem hervor.

Mona scheint die Sache etwas peinlich zu sein, aber sie ist sehr bestimmt. Ohne sie dürfen wir nicht fahren, meint sie. Wir sehen ein, dass es besser ist, sich den Anordnungen des großen Bruders zu beugen. Den niqab über dem Gesicht, steigt Mona vorne ein, neben dem Fahrer. Ich glaube, genau zu wissen, was los ist. Mohammad hat sich geärgert und uns aus Rache meine Schwester hinterhergeschickt, damit sie uns nachspioniert. Doch bald wird mir klar, dass Mona ganz anderes im Sinn hat, etwas, worauf ich nie gekommen wäre …

Kaum sind wir losgefahren, äußert sie einen Wunsch. Bevor wir in den Vergnügungspark fahren, möchte sie noch einen Abstecher in unser früheres Viertel machen, nach Al-Qa. Was für ein merkwürdiger Einfall! Ob ihr Mohammad einen besonderen Auftrag erteilt hat? Eman, die sich ebenfalls wundert, willigt schließlich ein. Wir fahren also im Zickzack durch die Gassen, bis wir an einer Moschee vorbeikommen.

»Anhalten!«, ruft Mona dem Fahrer zu.

Ich habe sie noch nie so aufgeregt gesehen. Der Fahrer tritt auf die Bremse. Auf den Eingangsstufen der Moschee streckt eine Frau unter einem schwarzen Schleier eine Hand nach Münzen aus. Mit der anderen hält sie ein kleines schlafendes Mädchen in einem schmutzigen Kleidchen und mit struppigem Haar.

»Aber das ist ja Monira!«, entfährt es mir.

Monira, meine kleine Nichte, die Tochter von Mona! Was um alles in der Welt macht sie denn hier, in den Armen einer von Kopf bis Fuß schwarz verhüllten Bettlerin, die ihr Gesicht hinter einem Schleier verbirgt?

»Als mein Mann ins Gefängnis gekommen ist, hat meine Schwiegermutter Monira von mir verlangt«, murmelt Mona, als wir sie verwundert anschauen.

»Mit einem kleinen Kind ist es einfacher, die Passanten zu rühren, sagt sie«, erklärt Mona.

Mir steht der Mund offen. Monira, dieses zarte Püppchen, dazu verdammt, in den Armen einer alten Frau in Lumpen zu betteln? Der Mann von Mona im Gefängnis? Was denn noch alles? Es stimmt also, was Aba bei Gericht gesagt hat … Doch Mona ist nun zu sehr damit beschäftigt, zärtlich ihre Kleine zu begrüßen, die sie der verschleierten Gestalt aus den Armen genommen hat, um uns weitere Erklärungen zu geben.

»Sie fehlt mir so. Ich bringe sie wieder, versprochen … versprochen«, höre ich sie zu der Frau in Schwarz sagen, bevor sie sich, die Dreijährige auf dem Arm, wieder zu uns ins Auto setzt.

Ein unangenehmer Geruch verbreitet sich im Wagen. Monira starrt so vor Dreck, dass man kaum erraten kann, welche Farbe ihre schmutzigen Schuhe einst hatten.

Die Wagentür fällt zu, weiter geht die Fahrt. Die Kleine freut sich so sehr, uns alle wiederzusehen, dass wir unsere Verwunderung, sie unter solchen Umständen angetroffen zu haben, beinahe vergessen.

Der Fahrer hält nun auf den Südwesten der Stadt zu. Unterwegs kommen wir an einer anderen, noch im Bau befindlichen Moschee vorbei. Sie wirkt so groß und prächtig, dass man an einen Palast denkt. Ich presse das Gesicht an die Scheibe und bewundere die sechs riesigen Minarette. Eman erklärt mir, die lasse unser Präsident bauen, für 60 Millionen Dollar. 60 Millionen Dollar! Das muss eine riesige Summe sein, denke ich – wo ich doch gerade bis 100 zählen kann. Ist das Leben nicht merkwürdig? Auf der einen Seite Moscheen, die wie Paläste aussehen, und auf der anderen Bettler, die nichts zu essen haben. Ich muss Shada einmal bitten, mir das zu erklären.

Doch im Augenblick beschäftigt mich vor allem die Geschichte von Mona. Im Vergnügungspark angekommen, schüttet sie uns ihr Herz aus.

»Es ist eine lange Geschichte«, seufzt sie und lässt Monira los, die sich, gefolgt von Haïfa, hinter einem Busch versteckt.

Eman und die Journalistin haben ihr gegenüber Platz genommen, zu dritt sitzen sie im Schneidersitz im Schatten eines Baumes. Ich höre zu.

»Mohammad, mein Mann, ist einige Wochen vor der Heirat von Nojoud ins Gefängnis gekommen. Man hat ihn im Schlafzimmer meiner großen Schwester Jamila gefunden. Ich hatte die beiden schon eine ganze Weile im Verdacht. Um der Sache auf den Grund zu gehen, habe ich jemanden geschickt, und die beiden sind überrascht worden. Es ist rasch zu einer Prügelei ausgeartet. Die Polizei ist gekommen und hat Mohammad und Jamila mitgenommen. Nun sind beide im Gefängnis. Ich weiß nicht, wie lange noch …«

Mona senkt den Blick. Ich schaue sie nur groß an und weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Ich kann gar nicht richtig erfassen, was sie da erzählt. Aber es klingt nach einer schrecklichen Geschichte.

»Im Jemen kann Ehebruch mit dem Tod bestraft werden«, murmelt Eman schließlich.

»Ja, ich weiß«, antwortet Mona. »Deshalb setzt mich Mohammad auch unter Druck, ein Papier zu unterschreiben, auf dem ich behaupte, wir seien schon vor seiner Verhaftung geschieden gewesen, damit die Sache vertuscht werden kann. Ich besuche ihn zwar nicht im Gefängnis, aber das hat er mir ausrichten lassen. Ich denke nicht daran! So kommt er nicht davon, diesmal nicht! Ich habe mir genug von ihm gefallen lassen.«

Ich habe Mona noch nie so viel reden hören. Sie gestikuliert wild, ihre Augen funkeln im Sehschlitz ihres niqab. Es bricht mir das Herz, wenn ich ihre zitternde Stimme höre. Und trotzdem müssen wir auf einmal alle schallend lachen. Hinter dem Busch hat Monira ihr Unterhöschen heruntergelassen und wässert mit einem kleinen Strahl das von der Sonne ausgedörrte Gras.

»Monira!«, ruft Mona und findet für einen Augenblick in ihre Rolle als zärtliche Mutter zurück.

Doch gleich fällt wieder ein Schatten über ihre Augen.

»Monira, meine Kleine … Nun muss ich meine beiden Kinder ganz alleine erziehen, sofern mich meine Schwiegermutter überhaupt an sie heranlässt. Mohammad hat als Vater nie getaugt. Als Ehemann sowieso nicht …«

Nach kurzer Pause fährt sie fort: »Ich war ungefähr so alt wie Nojoud, als man mich zwang, ihn zu heiraten. Unsere Familie hat glücklich in Khardji gelebt, bis zu jenem ›schwarzen Tag‹, der alles kaputt gemacht hat.«

Ich kneife die Augen zusammen und rücke vorsichtig näher, um sie besser verstehen zu können. Eigentlich habe ich schon genug gehört für mein Alter. Doch ich will unbedingt erfahren, wie diese Geschichte ausgegangen ist. Es geht hier immerhin um meine Schwester, und so seltsam es klingt, ich fühle mich für sie verantwortlich.

»Omma war nach Sanaa gefahren, um sich dort behandeln zu lassen. Sie war sehr krank, und die Ärzte hier haben ihr gesagt, sie solle zu einem Spezialisten in der Hauptstadt gehen. Aba ist wie immer früh aus dem Haus gegangen, um das Vieh zu versorgen. Ich bin mit meinen kleinen Brüdern und Nojoud, die damals noch ein Baby war, zu Hause geblieben. Ein junger Mann, den ich nicht kannte, ist um das Haus herumgeschlichen. So um die dreißig war er. Er hat Annäherungsversuche gemacht. Es hat mir nichts geholfen, ihn abzuweisen, er hat mich einfach ins Schlafzimmer gestoßen. Ich habe mich gewehrt. Ich habe geschrien. Ich habe ›nein!‹ gesagt. Aber …«

Sie schweigt einen Moment.

»Als Aba zurückgekommen ist, war es schon zu spät. Alles ist so schnell gegangen …«

Ich traue meinen Ohren nicht! Arme Mona. Sie also auch! Daher ist sie immer so streng, daher dieser traurige Blick, das nervöse Lachen. Das ist also der Grund.

»Aba war außer sich. Er hat alle zusammengetrommelt, um herauszufinden, was da passiert ist. Er hat den Dorfbewohnern sogar ein Komplott vorgeworfen. Aber davon wollte niemand etwas hören. Als man den Scheich des Dorfes über die Affäre informierte, ist ihm nichts Besseres eingefallen, als uns auf der Stelle zu verheiraten, bevor sich das Gerede von Haus zu Haus, von Tal zu Tal verbreitet. Zur Rettung der Ehre! Am besten alles so schnell wie möglich vertuschen, hat er gesagt.

Mich hat keiner gefragt. Man hat mir ein blaues Kleid gegeben, und ich bin seine Ehefrau geworden. Dann ist Omma ins Dorf zurückgekommen. Sie hat die Hände zum Himmel gehoben und sich Vorwürfe gemacht, weil sie nicht da war. Aba hat sich geschämt. Er wollte Rache nehmen. Er hat gesagt, die Nachbarn seien schuld, jemand habe etwas gegen ihn und habe sich deshalb an seiner Familie vergangen. Er fühlte sich erniedrigt, verraten. Eines Abends sind sie alle zusammengekommen und haben geredet. Es wurde immer lauter, schließlich kam es zu Beschimpfungen, einige haben ihren jambia gezogen. Ein wenig später – noch am gleichen Abend oder am Tag danach, ich weiß es nicht mehr so genau, sind die Nachbarn wiedergekommen, diesmal mit Revolvern.Sie haben uns bedroht und verlangt, dass wir so schnell wie möglich verschwinden. Also sind meine Eltern nach Sanaa geflohen. Ich habe mich mit meinem Mann einige Wochen irgendwo anders versteckt und bin dann der Familie in die Hauptstadt gefolgt.«

Ich zittere am ganzen Leib. Der überstürzte Aufbruch nach Sanaa, der Zorn meines Vaters, die Traurigkeit von Mona und ihre rührende Aufmerksamkeit für mich – das war also der Grund.

»Als uns mein Vater einige Jahre später sagte, dass nun auch Nojoud heiraten solle, bin ich richtig krank geworden. Ich habe ihn unablässig angefleht, sich das zu überlegen, habe ihm gesagt, Nojoud sei noch viel zu jung. Aber er wollte nichts hören. Wenn sie einmal verheiratet wäre, hat er gesagt, dann wäre sie sicher vor Entführern und Männern, die im Viertel herumschleichen. Er hätte schließlich mit mir und Jamila schon genug Sorgen. Während die Männer der Familie sich versammelten, um den Ehevertrag aufzusetzen, war sogar die Rede davon, im Rahmen eines sighar die Schwester meines Ehemanns Fares zur Frau zu geben, wenn er eines Tages aus Saudi-Arabien zurückkäme.

Am Abend der Hochzeit musste ich weinen, als ich Nojoud so ganz verloren in dem viel zu großen Kleid sah. Sie war doch noch so jung! Ach, habe ich viele Tränen vergossen! In der Hoffnung, sie irgendwie schützen zu können, habe ich sogar mit ihrem Mann gesprochen. Ich habe ihn bei Allah schwören lassen, sie nicht anzurühren, zu warten, bis sie reif genug ist, und sie mit Kindern ihres Alters spielen zu lassen. Seine Antwort lautete: ›Versprochen!‹ Aber er hat sein Wort nicht gehalten. Das ist ein Verbrecher! Wie alle Männer. Man darf ihnen nicht glauben. Niemals … Niemals!«

Ich kann den Blick nicht von Monas niqab lösen. Wie gern würde ich ihr in diesem Augenblick genau ins Gesicht sehen können, das hinter dem schwarzen Stoff verborgen ist, wie gern würde ich die Tränen sehen, die nun sicher über ihre Wangen strömen.

Ich schäme mich dafür, dass ich gedacht habe, sie habe mit uns in den Park kommen wollen, um uns nachzuspionieren. Wenn ich das geahnt hätte! All das hat sie über so viele Jahre ertragen, ohne zu protestieren, ohne die Stimme zu erheben, ohne zu klagen, ohne nach Hilfe zu suchen. Mona, meine große Schwester, Opfer eines noch viel tragischeren Schicksals als ich selbst, gefangen in einem Labyrinth von Problemen. Man hat ihr ihre Kindheit gestohlen. So wie mir. Und mir wird in diesem Augenblick auch klar, dass ich im Unterschied zu Mona das Glück und die Kraft hatte, gegen mein Schicksal rebellieren zu können.


»Mona! Nojoud! Guckt her! Guckt her!«

Wir heben die Köpfe. Haïfa sitzt auf einer Schaukel, die kleine Monira zwischen den Knien, und lacht strahlend. Mona steht auf. Ich folge ihr. Die Schaukel daneben ist noch frei.

»Nojoud, schubs mich bitte an«, sagt sie. Mona setzt sich auf die Schaukel. Ich steige hinter ihr auf den Sitz, stehend, stemme die Füße fest gegen das Brett, greife mit beiden Händen fest in die Seile und schwinge meinen Körper. Vorwärts. Rückwärts. Vorwärts. Rückwärts. Schneller und immer schneller.

Die Schaukel fliegt zum Himmel.

»Höher, Nojoud, noch höher!«, ruft Mona begeistert.

Ich spüre den Wind im Gesicht. Wie angenehm frisch! Mona lacht. Ihr Herz ist frei, ihr Körper ist leicht. Noch nie habe ich sie so fröhlich lachen hören. Und wir haben auch noch nie zusammen geschaukelt! Ich fühle mich wie eine Feder im Wind.

Wie schön das ist, dieses Gefühl von Unschuld wiedergefunden zu haben …

»Omma fliegt! Omma fliegt!«, lacht Monira an meiner Seite.

Mona stößt Freudenschreie aus. Sie kann gar nicht genug bekommen.

Es dauert nicht lange, und mein Kopftuch fliegt davon. Zum ersten Mal habe ich nicht das Bedürfnis, es gleich wieder anzulegen. Mein Haar fällt mir auf die Schultern und fliegt im Wind. Ich fühle mich frei. So frei!