Doch nicht in allen Punkten sind
die beiden Altkanzler einer
Meinung. Schmidt äußerte sich
verhalten über die Aussichten, muslimische Migranten in die deutsche Gesellschaft zu
integrieren. "Ich bin sehr skeptisch, was die Einwanderung aus islamischen Kulturen
angeht", sagte er. "Bei den Türken, bei den Leuten aus dem Libanon und den
islamischen Staaten insgesamt" sehe er ein Problem. Viele der Zugewanderten lebten in
Ghettos, "und das Ghetto verstärkt die Binnenkultur".
Schröder widersprach dieser Ansicht. "Die Türkei hat sich so verändert, dass wir mit der
türkischen Einwanderung ohne Probleme fertigwerden", sagte Schröder dem SPIEGEL.
Deutschland brauche Einwanderung und müsse jungen Leuten mit Migrationshintergrund
die gleichen Chancen gewähren.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/altkanzler-schmidt-und-schroeder-ueber-steinbrueck-niemand-ist-fehlerfrei-a-898109.html