Author Topic: Iran: Südamerikanisches Terrornetzwerk  (Read 194 times)

Kater Karlo

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Iran: Südamerikanisches Terrornetzwerk
« on: May 30, 2013, 03:01:06 pm »
http://www.spiegel.de/politik/ausland/argentinien-iran-soll-terrornetz-in-suedamerika-aufgebaut-haben-a-902856.html

Vorwürfe aus Argentinien: Iran soll Terrornetz in Südamerika aufgebaut haben
Von Christoph Sydow

Argentiniens Justiz beschuldigt Iran, hinter einem Terrornetzwerk in Südamerika zu stehen. Teheran soll für mehrere Anschläge direkt verantwortlich sein. Der Chefermittler sagt über die Schläferzellen: "Die machen Dinge, die Sie sich gar nicht vorstellen können."

Buenos Aires/Hamburg - Ein argentinischer Generalstaatsanwalt beschuldigt Iran in einer 502 Seiten dicken Anklageschrift, ein Terrornetzwerk in Südamerika aufgebaut zu haben. "Sie haben klandestine Geheimdienststationen eingerichtet, die dazu dienen, Terroranschläge zu finanzieren, zu begünstigen und auszuüben", sagte Staatsanwalt Alberto Nisman bei der Vorstellung der Anklage in Buenos Aires.

Neben Argentinien sollen iranische Agenten Brasilien, Paraguay, Uruguay, Chile, Kolumbien, Guyana, Trinidad & Tobago und Surinam infiltriert haben. "Wir reden hier von Schläferzellen", sagte Nisman. "Die machen Dinge, die Sie sich gar nicht vorstellen können."

Nismans Anklageschrift listet neun Namen auf, darunter acht Iraner und ein Libanese. Unter ihnen sind:

■Mohsen Rabbani, Irans ehemaliger Kulturattaché in Argentinien. Er ist laut Nisman der Strippenzieher des Agentennetzwerks, das Teheran in den vergangenen zwei Jahrzehnten in Südamerika aufgebaut hat.
■Mohsen Resai, Ex-Chef der Revolutionswächter und Kandidat bei der Präsidentenwahl am 14. Juni
■Ali Akbar Welajati, Ex-Außenminister und Kandidat bei der Präsidentenwahl am 14. Juni
■Ali Akbar Rafsandschani, Ex-Präsident und einer der reichsten Männer Irans
■Ahmad Wahidi, aktueller Verteidigungsminister
■Ali Fallahian, Ex-Geheimdienstminister
■Hadi Soleimanpour, Irans früherer Botschafter in Argentinien

Iran weist die Vorwürfe zurück

Nisman wirft diesen neun Drahtziehern vor, verheerende Anschläge in Argentinien koordiniert zu haben. So explodierte am 18. Juli 1994 in Buenos Aires eine Autobombe vor dem jüdischen Kulturzentrum Amia. 85 Menschen kamen bei dem Attentat ums Leben, mehr als 200 weitere wurden verletzt. Zehn Jahre lang verliefen die Ermittlungen in diesem Fall im Sande - wegen der "Inkompetenz der Behörden", wie der damalige Präsident Nestor Kirchner 2005 eingestand.

Doch mit der Ernennung Nismans kam Bewegung in die Untersuchungen. Ende 2005 veröffentlichte er den Namen des Mannes, der den Anschlag 1994 begangen haben soll. Der libanesischstämmige Argentinier Ibrahim Hussein Berro habe sich damals in einem mit Sprengstoff beladenen Fahrzeug in die Luft gesprengt, sagte Nisman. Die beiden in den USA lebenden Brüder des Täters sollen ausgesagt haben, dass sich Berro der von Iran unterstützten Hisbollah angeschlossen hatte. Aufgrund von Versäumnissen der ersten Ermittler sei es jedoch nie möglich gewesen, die Identität des Attentäters mit einem DNA-Abgleich zu beweisen.

Im Oktober 2006 machte Argentinien formal Iran und die Hisbollah für den Anschlag verantwortlich. Regierungsvertreter in Teheran haben die Anschuldigungen stets zurückgewiesen. Ein Sprecher des Außenministeriums erklärte 2006: "Die Vorwürfe dienen nur dazu, die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit von den Verbrechen der Zionisten gegen Frauen und Kinder in Palästina abzulenken."

Verbindungen nach Panama und Guyana

Anfang 2013 vereinbarten Buenos Aires und Teheran, eine gemeinsame Wahrheitskommission einzurichten, die den Anschlag aufklären soll. Jüdische Vertreter kritisierten die Einigung scharf: "Das ist, als ob man das Nazi-Regime gebeten hätte, die Reichskristallnacht aufzuklären." Bislang hat die Kommission ihre Arbeit nicht aufgenommen.

Doch der Anschlag auf das jüdische Kulturzentrum ist nicht das einzige Attentat, hinter dem argentinische Ermittler das iranische Regime vermuten.


■Am 17. März 1992 raste ein Selbstmordattentäter mit einem Lieferwagen voller Sprengstoff in die israelische Botschaft in Buenos Aires. Die Bombe tötete 29 Menschen und verletzte fast 250 weitere. Die Behörden beschuldigten den Hisbollah-Kommandeur Imad Mughnijah, den Anschlag geplant zu haben. Schon damals verfolgten die Ermittler eine Spur, die zu einer von Iran unterstützten Agentenzelle im Grenzgebiet zwischen Argentinien, Brasilien und Paraguay führte. Argentinien benannte mehrere iranische Verdächtige, die jedoch bis heute nicht ausgeliefert worden sind.


■Am 19. Juli 1994, nur einen Tag nach dem Anschlag auf das jüdische Kulturzentrum in Buenos Aires, explodierte eine Maschine der Fluggesellschaft Alas Chiricanas kurz nach ihrem Start in Panama. Alle 21 Menschen an Bord kamen damals ums Leben, unter ihnen 12 Juden. Nur ein Insasse konnte später nicht identifiziert werden. Ein junger Mann, der sich Jamal Lya nannte. Mehr ist über ihn bis heute nicht bekannt.

Generalstaatsanwalt Nisman beschuldigt Iran in seiner Anklage auch, hinter einem geplanten Anschlag auf den Kennedy-Flughafen in New York zu stecken. Im Jahr 2007 nahmen die Behörden zwei Männer aus dem südamerikanischen Guyana fest. Einer der Beiden, Abdul Kadir, räumte später ein, für den iranischen Geheimdienst spioniert und regelmäßig Berichte an Teherans Botschafter in Venezuela geschickt zu haben. Er habe den Auftrag gehabt, Guyanas Armee und Polizei zu infiltrieren.

Nach Angaben von Nisman soll auch Kadir von dem ehemaligen iranischen Diplomaten Rabbani angeworben worden sein. Doch bis heute sind Kadir und sein Komplize die einzigen von Nisman beschuldigten, die hinter Gittern sitzen.

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Diese ganze Brut sitzt auch in Europa und sie machen hier genau das Gleiche. Versucht man, mal nur den Namen des österreichischen oder schweizer Botschafter rauszubekommen - nur sehr sehr schwer möglich. Das sind lichtscheue Gestalten.

Aber in Deutschland sind ja einige namentlich bekannt - darunter auch der Führer, der Führer, der Führer - wie er hier auf der Station schreib YAVUZ und Schmidtchen und ihre Freunde. Da kann man gleich morgen in Berlin im Bunker der Botschaft vor und nach dem Syposium eine Presseerklärung verabreden:

Lüge!Lüge!Lüge!
Möge Allah, der Barmherzige, Lügenmedien, die Hofberichterstatter-Presse, den großen und kleinen Teufel, alle Zionisten und Imperialisten, alle Deutschen, den Spiegel und seinen Redakteuer, seine Familie, seine Cousins bis zum 3. und 4. Grad für immer in der Hölle schmoren lassen.

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Kater Karlo

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Re: Iran: Südamerikanisches Terrornetzwerk
« Reply #1 on: May 30, 2013, 03:38:08 pm »
http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/221678-argentinische-justiz-wirft-iran-aufbau-eines-terroristennetzes-vor

Schon greinen sie: Es sind die USA, Israel und die Zionisten, die hier wieder alles hintertreiben, wo doch der Iran, das beste Land der Welt, an der Aufklärung eines einigen kleinen Anschlages mitwirken wollte.

KarlMartell

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Re: Iran: Südamerikanisches Terrornetzwerk
« Reply #2 on: June 03, 2013, 07:56:48 pm »
Diese Länder in Südamerika haben das Problem, dass Recht und Gesetz allgemein so gut wie nie durchgesetzt werden. Wenige Kilometer hinter der Brücke der Freundschaft in Foz de Iguacu floriert der Schmuggel ganz offen mit Booten über den Parana. In Brasilien werden weniger als 4 Prozent der Morde aufgeklärt, Gerichtsverfahren dauern Jahre. Die Unverschämtheit, dass Opfer von Straftaten selbst Zeugen herbeischaffen müssen und deren Auftritt vor Gericht organisieren müssen, damit der Täter verurteilt wird, sagt doch alles. In solch einem Klima der Ungesetzlichkeit und des Verbrechens können auch diese Ork-Gangster straflos agieren. Bisher gibt es nur wenige von ihnen in Südamerika, aber wenn sie das offene und recht gefahrlose Verbrecherleben goutieren, werden es mehr werden.
Richter in Südamerika lieben es, in der Zeitung zu stehen - bloss natürlich nicht als Opfer. Da ordnen sie den gerne Fingerabdrücke für US-Bürger oder Verbote von Fussballspielen wegen herumliegenden Baumaterials an, da kommen sie in die Zeitung, diese lächerlichen Gestalten.