Author Topic: Die Orks wollen die Scharia  (Read 191 times)

KarlMartell

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Die Orks wollen die Scharia
« on: July 01, 2013, 12:34:40 pm »
 Heute, 17:30
Islam-Welt will nach eigenem Wunsch leben
ислам мечеть минарет мусульмане вера религия


Jahrhunderte lang kam der Westen in den Orient mit einfachen und verständlichen Zielen, neue Kolonien und Märkte zu erobern. Dadurch erhielten die Eindringlinge billige Naturressourcen und Arbeitskräfte, womit sie denn auch ihre Ausgaben für militärische Kampagnen ausglichen. Seit Ende des vorigen Jahrhunderts änderte sich die Situation, und Militärkontingente kehren bereits in unabhängige Länder zurück, um in diesen das zu korrigieren, was nach Auffassung der Organisatoren solcher Invasionen ihren Vorstellungen von der neuzeitlichen Welteinrichtung nicht entspricht: diktatorische Regimes, Fehlen der Demokratie, Menschenrechtsverletzungen und natürlich Nester von internationalem Terrorismus.

Das Streben ist lobenswert. Doch die praktischen Resultate aller „humanistischen Kriege“ enttäuschen. Für die Unterhaltung der Truppen werden fantastische Mittel aus den Haushalten der Wohltäterstaaten und für die Operationen zur Befriedung derjenigen, die nicht einverstanden sind, Jahre aufgewendet. Gleichzeitig lehrt man die Machthaber und die Bevölkerung des jeweiligen Landes, auf neue Art zu leben. Ebenfalls auf die eigenen Kosten. Doch dann ziehen die Truppen fort, und im „korrigierten“ Land tritt die gewohnte Lebensform mit autoritären Verwaltungsmethoden, spezifischen Vorstellungen von Gut und Böse und aktiver Weiterführung der bewaffneten religiösen und ethnischen Konflikte wieder ein. Liegt es vielleicht dennoch nicht an den einzelnen Bösewichten, sondern an den Besonderheiten des Massenbewußtseins?

In diesem Jahr hat das amerikanische Pew Research Center in mehr als 80 Sprachen eine fällige Befragung von mehr als 38.000 Moslems in 23 Ländern Europas, Asiens, des Nahen Ostens und Afrikas vorgenommen. Ein nächstes Mal haben die Fachleute versucht, zu klären, wie Bürger der Länder des moslemischen Orients die Umwelt und sich selbst in dieser Umwelt wahrnehmen. Hier wären einige Resultate:

Das wichtigste Problem ist der Terrorismus, Natürlich mag man im Orient, genauso wie in der restlichen Welt, weder Explosionen noch Schießereien in den Straßen. Mindestens die Hälfte der befragten Moslems ist wegen der Aktivitäten der religiösen extremistischen Gruppen in ihren Ländern beunruhigt. Zwei Drittel und mehr haben von ihnen Angst, in Ägypten sind es 67 Prozent, in Tunesien 67 Prozent, im Irak 68 Prozent in Guinea-Bissau 72 Prozent und in Indonesien 78 Prozent.

Gewaltakte gegen Zivilbevölkerung und Handlungen der terroristischen Selbstmörder billigt nur 1 Prozent der befragten Moslems. Aber es stellt sich heraus, dass beispielsweise in Ägypten und im palästinensischen Autonomiegebiet ein bedeutender Teil der Bevölkerung (29 bzw. 40 Prozent) den Standpunkt vertritt, dass sie mitunter gerechtfertigt seien. In Afghanistan aber teilen bereits 39 Prozent der Befragten diesen Standpunkt. Wieso denn? Seit Jahrzehnten kommen in diesem Land unschuldige Bürger durch die Hand der Terroristen um, und ein Drittel der Bevölkerung rechtfertigt dieses sinnlose Gemetzel.

Doch das ist noch nicht alles. Traditionsgemäß hat es gegolten, dass die Frauen des Orients sich sehr gern der Macht der Männer entledigt hätten, jedoch sich nicht befreien können. Es stellte sich aber heraus, dass alles anders ist. In einigen moslemischen Ländern unterstützen neun Zehntel der befragten Männer und Frauen die Einstellung darauf, dass die Frau stets dem Ehemann gehorchen muss. Dieser Ansicht sind in Marokko 92 Prozent, in Tunesien 93 Prozent, in Indonesien 93 Prozent und in Malaysia 96 Prozent. Ist es etwa möglich, dass die fortschrittlichen Auffassungen, die zusammen mit ausländischen Truppen und Beratern unwandelbar eindringen, imstande sind, den orientalischen Frauen alle Liebreize der Gleichheit der Geschlechter zu beweisen?

Nichts desgleichen. Im Irak sind gegenwärtig 92 Prozent der Männer und Frauen gegen eine solche Gleichheit, und in Afghanistan sind es überhaupt 94 Prozent. Mehr noch, der Irak und Afghanistan sind die einzigen Länder, in denen die Mehrheit der Bevölkerung außergerichtliche Abrechnungen mit den Frauen unterstützt, die außerehelicher Verbindungen lediglich verdächtigt werden. Nach Jahrzehnten einer „Humanisierung des Bewusstseins“ sind in Afghanistan 85 Prozent der Moslems, welche die Scharia unterstützen, weiterhin der Ansicht, dass die Liebhaber gesteinigt werden müssen. Im Irak denken so 58 Prozent.

In Afghanistan und im Irak setzt sich die Mehrheit der Befragten (81 bzw. 56 Prozent) dafür ein, dass Diebe und Räuber ausgepeitscht werden müssen, oder dass man ihnen die Hand abhackt. Und überhaupt: 99 Prozent der Bevölkerung Afghanistans vertreten den Standpunkt, dass es besser wäre, von der europäischen Menschlichkeit zu den strengen Gesetzen der Scharia zurückzukehren.

Dafür, dass die Scharia zur „offiziellen Gesetzgebung des Landes“ werde, setzen sich auch die meisten Moslems Nigerias (71 Prozent), Indonesiens (72 Prozent), Ägyptens (74 Prozent), Pakistans (84 Prozent) und des palästinensischen Autonomiegebietes (89 Prozent) ein. In Marokko und in Pakistan, wo der Islam laut Verfassung ohnehin über die anderen Religionen gestellt worden ist, möchten die Moslems (83 bzw. 84 Prozent) noch mehr: die Einführung der Scharia als Gesetzessammlung.

Im Großen und Ganzen gibt man dem Volk das eine, ihm ist aber das andere viel lieber. Hinzuzufügen wäre, dass man laut Statistiken auch mit der „Demokratisierung“ der Störrischsten begonnen habe. Vielleicht fragt man das nächste Mal die Bevölkerung des „zu befreienden“ Landes zunächst danach, welche Wandlungen sie haben möchte. Oder man blättert zumindest in Werken von Soziologen. Sonst kann alles so enden wie im Irak und in Afghanistan. Oder wie in Libyen.

Wadim Fersowitsch

http://german.ruvr.ru/2013_07_01/Die-Welt-des-Islam-will-nach-eigenem-Wunsch-leben-6934/

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